Preis der Sieben Faulen 2024
Kunst und Kultur
Angeregt durch die Legende von Friedrich Wagenfeldt über die sieben faulen Brüder an der Weser, die — motiviert durch ihre Faulheit — immer neue Ideen kreierten um ihr Leben einfacher, schöner und angenehmer zu machen, verleiht der Verein alle zwei Jahre einen Preis der Sieben Faulen.
„Wow, dass Ihr das in Bremen habt/könnt/macht/tut“
Der Preis der Sieben Faulen 2024: Kunst und Kultur
Einleitung
Der Verein der Sieben Faulen wurde 2006 gegründet, um — genauso wie in der Legende — mit möglichst geringem Aufwand Gutes für die Freie Hansestadt Bremen zu bewirken. Sein Satzungszweck wird verwirklicht durch die Vergabe von Preisen und die Auslobung von Wettbewerben.
Der Verein setzt für jeden ausgelobten Preis eine Kategorie fest. Im Jahr 2022 war das „Bildung und Erziehung“, für die aktuelle Preisauslobung des Jahres 2024 ist es die Kategorie „Kunst und Kultur“.
Ihr Projekt
Gesucht werden innovative und zukunftsweisende Projekte aus den Bereichen Kunst und Kultur, die positive Aufmerksamkeit auf Bremen und die hier lebenden Menschen lenken. Die Reaktion von außerhalb, auf die wir hoffen: „Wow, dass Ihr das in Bremen habt/könnt/macht/tut“. Dabei interessiert uns insbesondere, was (noch) nicht alle kennen. Bereits begonnene Vorhaben sind ebenso zugelassen wie eine Ideenbeschreibung für zukünftige Vorhaben. Projekte, die als Regelbetrieb gelten können, werden jedoch nicht berücksichtigt. Ideal sind solche, die ganz im Sinne der Sage der Sieben Faulen einfach und überzeugend unser gemeinsames Leben verbessern.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen
Zur Teilnahme zugelassen sind natürliche Personen, wobei sich Einzelpersonen ebenso bewerben können wie Teams. Entsprechend den Zwecken des Vereins sind Teilnehmer oder Teilnehmerinnen, die die Vielfalt der Bremer Stadtgesellschaft spiegeln, ausdrücklich willkommen.
Bewerbung
Folgende Formen der Bewerbung sind zugelassen:
– Schriftlich (maximal 5 Seiten)
– Video (maximal 5 Minuten)
– Podcast oder andere Audiodatei (maximal 5 Minuten)
Die Bewerbung muss aufzeigen, dass sie in die ausgeschriebene Kategorie einzuordnen ist. Sie muss enthalten:
– Die Vorstellung der Bewerberin/des Bewerbers und
– die Vorstellung des Projekts der Bewerberin/des Bewerbers.
Für die Abgabe der Bewerbung bei der Geschäftsstelle des Vereins gilt eine Frist bis zum 1. September 2024.
Verfahren
Das Verfahren der Preisvergabe wird wie folgt gestaltet:
– Eine 7-köpfige Jury sichtet und bewertet die fristgerecht eingegangenen Bewerbungen
– Die Jury bestimmt die Preisträger
Vergeben werden die folgenden Preise:
– Preis der Sieben Faulen – dotiert mit 25.000 Euro
– Eine besondere Anerkennung des Vereins „Die Sieben Faulen“, dotiert mit € 5.000 Euro.
Die Entscheidungen der Jury werden auf der Grundlage der Satzung nach freiem Ermessen getroffen und sind nicht überprüfbar. Die Preisverleihung wird mit den Mitgliedern in einem passenden Ambiente erfolgen.
Bisherige Gewinner des
Preis der Sieben Faulen
2011/2012
Projekt Huckepack – von der KiTa in die Schule der Freiwilligen Agentur Bremen.
20213/2014
Projekt Golden City von Frauke Wilhelm.
2015/2016
Projekt des FemCafé für die gesellschaftliche und soziale Teilhabe von geflüchteten Frauen und Mädchen und Projekt Alle Kinder sind neugierig, kreativ und talentiert der Bürgerstiftung Lilienthal.
2018/2019
Projekt Gemeinsames Lernen durch Erklären mit digitalen Medien der Oberschule im Park.
2021/2022
Projekt „Didaktik der Geometrie im Distanzlernen“ von Herrn Dr. Jonathan von Ostrowski, Lektor an der Universität Bremen
und
Projekt „Vollautomatische Wasserrakete von Herrn Henrik Ridder, Schüler am Gymnasium Vegesack (Bundessieger Jugend forscht)
Der Verein wurde insbesondere gegründet, um durch innovative Ideen auf verschiedenen gesellschaftlichen Feldern eine zusätzliche Aufbruchsstimmung zu schaffen. Zweck des Vereins ist dabei die Förderung von Kunst und Kultur, Bildung und Erziehung, die Förderung internationaler Gesinnung und der Völkerverständigung sowie eine Förderung des demokratischen Staatswesens. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Vergabe von Preisen und die Auslobung von Wettbewerben. Dadurch soll etwas Besonderes für die Freie Hansestadt Bremen bewirkt werden.
Prämiert werden von uns in unregelmäßigen Abständen Vorhaben, die auf diesen Feldern einen besonderen Beitrag bilden, der innovativ und zukunftsträchtig ist. Bereits begonnene Vorhaben sind ebenso zugelassen wie eine Ideenbeschreibung für zukünftige Vorhaben. Ideal sind Vorhaben, die entsprechend der Sage der Sieben Faulen – die dieser Ausschreibung als Anlage beigefügt ist – einfach und überzeugend das Leben verbessern. Die Bewerbung muss aufzeigen, in welcher Kategorie diese einzuordnen ist.
Geförderte Projekte
Neben dem Preis der Sieben Faulen gab es immer mal wieder Projekte, die wir ganz im Sinne unserer Satzung als förderungswürdig beurteilt und angemessen bezuschusst haben.
Hier sehen Sie eine Auswahl.
„Diese Stadt ist echt und echt ist selten“ Bremen und Bremerhaven in der Literatur. Ein Buch von Johann Günther König, das auch ein Beitrag zu Bremen`s erfolgreicher Bewerbung als „City of Literature“ ist.
Senioren Rikscha. Ein Fahrzeug, das von Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit genutzt wird. Träger ist der Ambulante Versorgungsbrücken e.V. Die zweite Hälfte der Finanzierung wurde von einem Bremer Unternehmer und Partnern geleistet.
All inklusive, Weserlust Hotel ein Film von Eike Besuden mit besonderen Schauspielern aus dem Blaumeier Projekt.
„Ich war Pierre, Peter, Pjotr“ Yves Bertho verarbeitet seine Erlebnisse als Zwangsarbeiter 1943 in Bremen. Der Roman spiegelt exemplarisch das großstädtische Leben während der Luftangriffe im zweiten Weltkrieg.
Schau-Fenster für Friedrich Engels. Direkt gegenüber seiner damaligen Wirkungsstätte als Auszubildender von 1838 bis 1841 an der Martinikirche erinnern zwei Schau-Fenster vor dem ATLANTIC GRAND HOTEL an Friedrich Engels.
Stephani im Wandel 2013 Ein Viertel-Fest im Sieben Faulen Quartier.
Arsen & Sterben. Gesche Gottfrieds Opfer. Eine multimediale Rauminstallation der Zentralbibliothek.
Institute für Medical Image Computing MR Untersuchung. Bildgestützte Modelle der Brustkrebsdiagnostik aus Bremen.
Dichter Denkmal in den Wallanlagen. Zuschuss zur Heine Skulptur (Bildhauer Waldemar Grzimek).
Friedens-Buddha
Unser wohl größtes und bedeutendstes Projekt ist der Transport und die Errichtung des Europäischen Friedens-Buddha nach Bremen, gestiftet vom Dalai Lama. Den Plan, auf allen Kontinenten jeweils eine große Buddha Statue aufzustellen, hat Dalai Lama Tenzin Gyatso 1980 gefasst. 1993 wurde der erste in Neu-Delhi aufgestellt. Am 18. August 2017 wurde der Europäische nach zweitägiger Füllungszeremonie von Lama Geshe Pema Samten aus Hamburg in der Bremer botanika geweiht. Die Statue stellt Siddharta Gautama dar, den Begründer des Buddhismus. Ein Symbol für Völker Verständigung und weltweiten Frieden.
Die Sieben Faulen organisierten und finanzierten den Transport der 450 kg schweren, vergoldeten Fracht samt Beigaben von Bylakuppe im südlichen Indien auf abenteuerlichen Wegen nach Mumbai, dann via Südkorea auf dem Seeweg nach Bremerhaven und schließlich per LKW nach Bremen. Initiatoren waren Michael Werbeck und Holm Triesch.
Wir bedanken uns bei Axel Rohrssen und Arno Seichter, Wallenius Logistics, bei Lutz Peper und seinem Team in der Spedition Liftkontor, beim Zoll in Bremerhaven und bei allen Mitwirkenden. Der Friedens-Buddha ist in der botanika zu besichtigen.
Weiterführende Informationen finden Sie unter friedens-buddha.de.